17 Clubmitglieder und Angehörige bestiegen auf dem ideal gelegenen Parkplatz der Vebo in Oensingen den SPV-Bus. Erwin lenkte das Gefährt via Luzern, Zug, über den Hirzel nach Hurden. Beim Gasthof Seefeld übten wir beim Aussteigen das Liftlen mit der Hebebühne, die von Alexandra bedient wurde. Bei Kaffee und Gipfeli stärken wir uns für den 2 km langen Marsch über den Steg nach Rapperswil. Erst ging es noch durch ein Naturschutzgebiet bis der 840 m lange Eichenholzsteg begann, der erst 2001 neu gebaut wurde. Der spaltenreiche Boden erwies sich als weniger schlimm als befürchtet, und wir genossen den Spaziergang, die Natur und die Aussicht auf Rapperswil und die Berge. Der Steg ist Teil des Jakobsweges von St Gallen nach Einsiedeln, davon zeugen die Brückenkapelle und die Wegweiser mit der Muschel. Beim Bahnhof Rapperswil bestiegen wir den Bus und fuhren nach Aathal, um im Restaurant Neue Spinnerei den Apéro und das feine Mittagessen einzunehmen. Der Kellner erklärte uns, dass dieses Gebäude einst eine Spinnerei war, davon zeigen die Bilder und Gegenstände im Raum. Beim Dessert überraschte der Kellner das Geburtstagskind Marie-Theres mit einer Wunderkerze auf der Glace und ein gesungenes «Happy Birthday» von uns. Jeannette, unsere umsichtige Organisatorin, drängte zum Einsteigen, denn wir waren in der Museums-Spinnerei Neuthal in Bäretswil angemeldet. Die Einfahrt zur Spinnerei ist schmal und die Bäume rankten bedrohlich über dem Bus. Aber Erwin manövrierte das Ungetüm auf den Platz. Museumsführer Gujer begrüsste uns mit der Meldung, dass der Lift seit heute Morgen kaputt sei, und wir deshalb nur das Parterre besichtigen könnten. Mit Begeisterung erklärte er uns, wie aus der Baumwolle über die vielen Reinigungs- und Verarbeitungsstufen das Garn entsteht. Er liess sogar die Putz- und Kardmaschinen laufen und wir konnten beobachten, wie die Baumwollfasern in die Form von einem schmalen Band gebracht wurde, das gestreckt, versponnen und verzwirnt werden kann. So erhielten wir einen lebendigen Eindruck über die Industriegeschichte des Zürcher Oberlandes, das ihre Blütezeit vor 200 Jahren hatte. Das Einsteigen erfolgte in Rekordzeit, und wieder waren die Steuerkünste von Erwin gefordert, denn die Ausfahrt war nicht breiter geworden. Auf dem Heimweg sind wir bei Luzern von einem Stau wegen einer Baustelle und einem Umweg aufgehalten worden. In Sursee stieg Fahrer Jakob zu uns und übernahm das Steuer, denn Erwins erlaubte Fahrzeit war aufgebraucht. Mit Verspätung erreichten wir Oensingen, wo ein schöner Clubausflug endete. Herzlichen Dank an die Reiseleiterin Jeannette! U.S.